Wirtschaftliche Lösungen durch nachhaltige Energiekonzepte
Fachbeitrag für die Wirtschaftszeitung der Rhein-Zeitung Ausgabe Oktober 2020
Die Wetterextreme häufen sich. Jahr für Jahr werden zunehmend Hitzerekorde verzeichnet. Zudem werden große Flächen an wichtigen Regenwäldern abgeholzt, was den CO2-Anstieg beschleunigt und die Erde noch schneller erwärmen lässt. Dennoch werden regelmäßig negative Höchststände an CO2-Werten erreicht. Die Folgen sind rasant schmelzende Gletscher, Pole und ein sich veränderndes globales Klima, mit bis dato unabsehbaren Folgen sowie Risiken für die Menschheit.
Uns ist allen bewusst, dass dieser Trend gestoppt werden muss. Der klimaschädliche Ausstoß von Treibhausgasen muss so schnell wie möglich verringert werden, damit wir den Klimawandel aufhalten oder zumindest drastisch abschwächen können. In Deutschland wurde deshalb das „EEG“ (Gesetz für den Ausbau erneuerbarer Energien) verabschiedet, welches die bevorzugte Nutzung und Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen regelt. Parallel dazu sind der Atom- sowie Kohleausstieg beschlossene Sache. Im Jahr 2022 geht das letzte Atomkraftwerk vom Netz und bis 2038 sollen auch alle Kohlekraftwerke „abgeschaltet“ werden. Im Zuge dieser drastischen Veränderungen auf dem Strommarkt, wird häufig über eine drohende Stromlücke diskutiert. Um die Versorgungssicherheit der nächsten Generationen zu sichern, müssen infolgedessen künftig mindestens 50 Prozent der fehlenden Erzeugungskapazitäten ersetzt werden.
Ein Teil der Lösung stellt dabei sicherlich eine sukzessive und gleichzeitig schnelle Steigerung des Photovoltaik-Ausbaus in den kommenden Jahren dar. So gehört doch zu Ihren Hauptvorteilen, dass sie im Betrieb kein weiteres schädliches CO2 erzeugt. Wie sieht der ökologische Fußabdruck der Photovoltaik (PV) im Detail aus: Je nach Modell, Ausführung und Standort erzeugen PV-Anlagen zwischen 9 g und 25 g CO2 pro erzeugtem kWh Strom. Im Vergleich liegen PV, Wind- und Wasserkraft somit weit hinter den fossilen Energiequellen, die teils das 46-fache an CO2 Werten (hier ist die Braunkohle klarer Spitzenreiter mit über 1153 g/kWh) produzieren. Wenn man es genau nimmt, so generiert PV ab dem 3. Jahr gar keine schädlichen Treibhausgase mehr. Dann nämlich haben sich die im Verlauf der Herstellung von PV-Einheiten entstandenen CO2 Werte amortisiert.
Der aktuelle Strommix in Deutschland erzeugt pro Kilowattstunde 576 g CO2. Bei der Nutzung von Photovoltaik kann damit theoretisch eine Ersparnis von 551 g bis 567 g ermöglicht werden. Angesichts dieser noch schlummernden Potentiale hat die Bundesregierung mit dem Klimaschutzprogramm die Verdoppelung des Photovoltaik-Ausbaus bis 2030 beschlossen. Ein weiterer Anreiz für eine zunehmende PV-Nutzung werden ohnehin die allseits prognostizierten steigenden Stromkosten sein, die neben dem Umwelt-Aspekt, einen wirtschaftlichen Anreiz schaffen werden. Auch die in 2020 erhöhte EEG-Umlage, die um satte 5,5 Prozent auf dann 6,756 Cent pro kWh ansteigt, wird Ihren Beitrag dazu leisten.
Neben den bereits erwähnten Vorteilen von PV, können künftige Nutzer einer Photovoltaikanlage auch von den folgenden Aspekten profitieren:
•Nachhaltig und regenerativ Strom erzeugen
•aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten
•Reduktion von CO2 – Emissionen
•Dachflächen wirtschaftlich nutzen
•Sicherung von dauerhaft günstigem Strom
•Senken der Strombezugskosten durch Eigenerzeugung
Zusätzliche Einnahmen durch Einspeisung in das öffentliche Netz generieren Speziell im Industriebereich, also dort wo viel Energie benötigt und gleichzeitig schädliches CO2 produziert wird, kann durch die Nutzung von PV letzteres im hohen Maß eingespart werden und obendrein noch etwas fürs Image getan werden. Beispielsweise wird für die Herstellung von einer Tonne Zement ca. eine Tonne CO2 produziert. Die Beton- und Steinindustrie ist somit für etwa 4-8% der globalen CO2 Emissionen verantwortlich. Dabei entsteht gut die Hälfte des CO2’s beim Brennen, die andere Hälfte wird durch die dafür benötigte Energie, die größtenteils aus fossilen Energien stammt, generiert.
Sarah Walenta wünscht sich, dass die großen Vorteile einer eigenen PV-Anlage noch besser kommuniziert werden. „Viele Gewerbetreibende assoziieren mit Solarstrom horrende Investitionskosten und staatliche Reglementierungen.“ „Gewerbliche PV-Nutzer profitieren schon heute von deutlich gesunkenen Preisen für Solarmodule,“ sagt Andre Steffens. Gerade energieintensive Betriebe, beispielsweise solche mit ständig aktiven Produktionsanlagen, Kühlregalen, Klimaanlagen oder großen Beleuchtungssystemen, können attraktive Rendite erzielen. Durch den erwähnten hohen Eigenverbrauch der Sonnenenergie entfällt der Zukauf von Marktstrom, der sich preislich aktuell in einem Bereich von ca. 17 Cent pro KWh bewegt. „Die Differenz aus Stromentstehungskosten und Einkauf, unter Berücksichtigung der aktuellen EEG-Umlage, ergibt so einen Gewinn von rund 7 Cent pro KWh“, erläutert Andre Steffens. „Bei unseren Kunden amortisieren sich gewerbliche Anlagen in der Regel bereits nach sieben bis acht Jahren.“ Wer aus Gründen der Überschussproduktion ins öffentliche Netz einspeisen möchte, dem steht weiterhin die staatliche Einspeisevergütung zur Verfügung. Für Stromproduzenten, die nicht alles selbst verbrauchen, gewinnt zudem das Modell PPA an Bedeutung. Die Abkürzung steht für Power Purchase Agreement und bedeutet so viel wie Stromkaufvereinbarung. Hierbei handelt es sich um eine Form der Direktvermarktung, die vertraglich zwischen Produzenten und Abnehmer geregelt wird und Planungssicherheit für die Zeit nach EEG und Einspeisevergütung bietet. Und, da sind sich Walenta und Steffens einig, die Zeit nach der staatlichen Förderung wird kommen.
Für Abhilfe kann hier ein adäquater Photovoltaik Komplettanbieter sorgen, der von der Wirtschaftlichkeitsberechnung über die eigentliche Konzeption der Anlage, bis hin zur Montage und dem Service einen geschlossenen Kreislauf abbilden kann.
So geschehen z.B. bei der Firma ELBE delcon GmbH, die ein führender Anbieter von hochwertigen Spannbeton Fertigdecken in Deutschland ist. Im Mai 2013 hat Wi SOLAR aus Kaisersesch etwa ein Drittel (ca. 2.800 m2) der gesamten Dachfläche mit Modulen bedeckt. Der Jahresertrag der Anlage liegt somit bei etwa 360.000. kWh. Diese Energie nutzt der Fertigdecken Hersteller aus Vockerode zu etwa zwei Drittel für die eigene Produktion und spart somit zum einen bares Geld und parallel große Mengen an schädlichen CO2. Der restliche Teil wird zudem gewinnbringend in das Stromnetz eingespeist. Zudem hat die Anlage die auf Investitionssicherheit kalkulierten Rentabilitätsprognosen bisher deutlich übertroffen. Der ROI wurde ein Jahr früher erreicht.
Weitere namhafte Referenzen des PV-Komplettanbieters Wi SOLAR aus Kaisersesch wie z.B. Rhein-Zeitung, REWE, KLB, Brohlburg, Hagebaumarkt, Wajos und viele weitere finden Sie unter: www.wi-solar.de/referenzen/.
